Bis zum 1. Dezember sind es nur noch 5 Monate und in exakt einem halben Jahr ist auch schon wieder Weihnachten.
Da wird es Zeit mit den Vorbereitungen zu beginnen, oder? 😉
Ich habe dieses Jahr damit gar nicht erst aufgehört und nähe seit Januar beim Sew along zum “Weihnachtsdorf”, nach dem Schnitt von Lotte & Ludwig mit. Die Idee dahinter ist: Wir nähen jeden Monat zwei Kalendertürchen und beugen damit dem üblichen Adventskalender-Stress, der einen jedes Jahr (ganz überraschend, versteht sich) Ende November befällt, vor.
Der offizieller Startschuss zum Sew along war im Dezember des vergangenen Jahres, wobei ich erst im Januar richtig eingestiegen bin. Weil es mit Weihnachten eben so ist, wie mit dem 1. Dezember. Ganz plötzlich steht es vor der Tür und es wollen Ideen für Weihnachtsgeschenke entwickelt und schließlich auch gekauft, genäht und gebastelt werden. Ihr kennt das sicherlich…im Dezember bleibt einfach keine Zeit um für das kommende Jahr vorzuarbeiten. 🙂
Der Schnitt:
Beim “Weihnachtsdorf” handelt es sich, wie der Name schon sagt, um einen Adventskalender in Form von 24 Häuschen, wobei vier verschiedene Hausgrößen zur Auswahl stehen. Auf der Rückseite haben die Häuser eine kleine Eingriffstasche, in der dann die Süßigkeit (oder das Pixi-Buch oder die selbstgemachte Praline oder eine Probe des Lieblingstees oder …) verstaut werden kann. Die Zahl auf dem kleinen Wimpel verrät, welches Haus am jeweiligen Tag geplündert werden darf. Aufgehangen werden die Häuschen entweder über ein eingenähtes Band oder durch eine Öse, die man nachträglich am Dach anbringt.
So wie alle Schnitte von Lotte & Ludwig, die ich bisher genäht habe, ist auch dieser mit viel Liebe zum Detail erstellt. Die Anleitung ist ausführlich beschrieben, es liegt sogar eine Kurzanleitung bei, die ich mir gern direkt neben die Nähmaschine lege.
Meine Schnittanpassungen:
Ich habe mir eine Zwischengröße gebastelt, die zwischen dem kleinsten und dem nächstgrößeren Haus liegt und diese jetzt auch hauptsächlich für meinen Adventskalender verwendet.
Der Stoff:
Genäht wird aus Webware und vielmehr gibt es dazu eigentlich auch gar nicht zu sagen. Ich habe die Häuser außerdem noch verstärkt, die Vorderseite mit Volumenvlies H 630 und die Rückseite mit Vliesline H 250. Wenn man sich dazu entscheidet, die Rückseite zu verstärken, sollte man bedenken, dass man das Vlies für Dach und Haus getrennt voneinander zuschneidet. Es ist keine gute Idee, die Teile für Dach und Haus aneinanderzunähen, pflichtbewusst die Wendeöffnung offen zu lassen (natürlich erst beim 2. Versuch, beim 1. Versuch hat man die Naht einfach komplett durchgenäht) und danach ein Vlies aufzubügeln, was über Dach und Haus geht. Dann hätte man sich die Sache mit der Wendeöffnung nämlich sparen können. 🙂
Apropos Wendeöffnung…Ich hab jetzt 12 Häuser erstellt, Bergfest sozusagen, und bin damit auch (noch) im Zeitplan. Yes! Die Wendeöffnungen sind allerdings noch bei keinem der Häuser geschlossen. Ich hoffe einfach mal auf nasskalte, graue Novemberabende, an denen ich gewiss nichts besseres zu tun haben werde, als Wendeöffnungen per Hand zu schließen. Ganz bestimmt!
Die Fakten:
- Schnittmuster: “Weihnachtsdorf” von Lotte & Ludwig
- Oberstoff: Webware (100 % Baumwolle), was die Stoffrestekiste so hergibt…
- Verstärkung des Oberstoffes: Vorderseite mit Volumenvlies H 630, Rückseite mit Vlieseline H 250
- Schnittanpassungen: eigene Hausgröße entwickelt, dafür die Mitte zwischen dem kleinsten und dem nächstgrößeren Haus ermittelt
- Endmaße: kleinstes Haus 13 x 7,5 cm, nächstgrößeres Haus 17,5 x 11 cm, meine Zwischengröße 16 x 9 cm
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